Gesundheit

Achtsamkeit – Was steckt hinter dem Buzzword?

Achtsamkeit ist das Wort der Stunde. Jeder möchte einem achtsamen Lebensstil nachgehen und auch Unternehmen werben mittlerweile mit Achtsamkeitsangeboten, welche die Work-Life-Balance verbessern sollen. Aber was genau ist eigentlich Achtsamkeit und wie geht das? Können wir wirklich auf Knopfdruck durch Angebote achtsam werden oder bedarf es nicht doch einer inneren Einstellung, um den Lebensstil voll zu integrieren.

Achtsamkeit – Eine Begriffserklärung

Achtsamkeit ist ein Zustand unseres Bewusstseins, in welchem wir die Welt sehr bewusst wahrnehmen. Das bedeutet, dass wir in einem achtsamen Moment fokussiert und konzentriert sind. Sei es auf die Worte des Gegenübers, die eigene Arbeit oder eine Fernsehsendung. Achtsam bedeutet jedoch nicht nur eine fokussierte und auf den Moment gerichtete Haltung einzunehmen, sondern auch vorurteilsfrei zu agieren. Negative Gedanken sind in achtsamen Momenten nicht vorhanden. Wenn wir beispielsweise mit einer Person sprechen, versuchen wir uns in diese hineinzufühlen und so zu denken wie diese. Ohne Vorurteile zu agieren, sondern vielmehr mit Toleranz anderen Menschen zu begegnen, wirkt bewusstseinserweiternd und verschiebt innere Grenzen. Darüber hinaus ist Achtsamkeit in diesem Zuge aber auch klar eine Impulskontrolle. Vorurteile und negative Gedankenschübe verschwinden nicht von heute auf morgen. Achtsam sein bedeutet aber, dass wir Stück für Stück die Grenzen so verschieben, bis wir ein maximales Level an Toleranz und Akzeptanz entwickelt haben. In diesem Zustand befinden wir uns in einem inneren Gleichgewicht und können Ruhe und Lebensfreude ausstrahlen. Achtsamkeit ist somit eine innere Einstellung, die wir durch Persönlichkeitsentwicklung erreichen können.

Wie kann Achtsamkeit im Alltag umgesetzt werden?

In einem Zustand der Achtsamkeit fühlen wir uns befreit und entspannt. Aus diesem Grund wird Achtsamkeit auch oft mit Stressbewältigung im Zweiklang verwendet. Im Alltag können wir achtsame Momente schaffen, indem wir Tätigkeiten nachgehen, die zum einen bewusstseinserweiternd und zum anderen entspannend und zugleich herausfordernd sind. Meditation ist eine Entspannungsübung, die genau solche Grenzen verschiebt und sich entsprechend für das Achtsamkeitstraining ausgesprochen gut eignet.

Gleichwohl können Sie aber auch in Gesprächen mit Fremden oder Lieben achtsame Momente schaffen, indem Sie dem Gegenüber Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Sie werden feststellen, dass Sie sich besser einfühlen können und mehr Verständnis aufbringen. Sollten Sie doch einmal eine negative Sicht auf Gesagtes des Gegenübers verspüren, können Sie kurz tief durchatmen. Achtsamkeit fällt nicht vom Himmel. Statt dem Gefühl Raum zu geben, können Sie aber in einem achtsamen Zustand verweilen, indem Sie genau die Dinge hinterfragen, die Ihnen ein negatives Gefühl geben. Das können Sie sowohl reflektiert für sich in der Retrospektive machen als auch durch einfache Fragen an dem Gegenüber. Manchmal fehlen nur kleine Informationen, damit Verständnis die Negativität vertreibt.

Achtsamkeit wird auch oft im Zuge der Ernährung erwähnt. Achtsam essen, bedeutet das Essen als Mahlzeit wertzuschätzen und bewusst zu verspeisen. Oftmals essen wir, ohne es zu bemerken. Das verringert das Sättigungsgefühl und lässt uns oftmals mehr essen. Wer jedoch während des Essens wirklich nichts tut, nimmt das Gegessene und dessen Aromen besser wahr. Das gelingt übrigens auch mit Cannabis Samen.  Auch diese wirken bewusstseinserweiternd und entspannend. Sie können das Gefühl der Achtsamkeit unterstützen.

Checkliste: Wie achtsam sind Sie wirklich?

Achtsamkeit hat viel mit Reflektion zu tun. Um vorurteilsfrei und tolerant durchs Leben zu gehen, müssen Dogma außer Kraft gesetzt bzw. hinterfragt werden. Die folgenden Fragen sollen Ihnen helfen, um zu hinterfragen, ob Sie auf dem Weg Richtung Achtsamkeit sind:

  • Essen Sie Ihr Essen bewusst und nehmen Sie die verschiedenen Aromen wahr?
  • Haben Sie immer Verständnis für die Aussagen anderer? Wenn nein, woran liegt es?
  • Wie impulsiv sind Sie? Gibt es Wege, Impulse bewusst zu steuern?
  • Schlafen Sie schnell ein oder beginnt das Gedankenkarussell im Bett zu kreisen?
  • Begegnen Sie Menschen freundlich, vertrauensvoll und offen?
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