Gesundheit

St. Anna-Krankenhaus muss bleiben!

Anlässlich der ersten Kreisverbandsversammlung des Jahres 2006 in der Stadthalle Hadamar fordern die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen Limburg-Weilburg mit großer Einigkeit den Erhalt des Hadamarer Krankenhauses. Die ehemalige Landtagsabgeordnete Senta Seip (Limburg) stieß mit ihrem Bericht zur Lage des Krankenhauses auf einstimmige Unterstützung seitens der Anwesenden. Erst vor 10 Jahren war eine heftige Diskussion entbrannt, die letztlich die damals schon ins Auge gefasste Schließung verhindern konnte. 

Für die Bevölkerung war der in Folge stattgefundene Ausbau nicht immer ganz nachvollziehbar, vor allem, weil auch in Limburg trotz ungünstiger topographischer Verhältnisse am Schafsberg-Krankenhaus immer weiter aufgestockt und ausgebaut worden war.Die Geschäftsführerin der Kreistagsfraktion Jutta Lippe (Dietkirchen) betonte: „Überkapazitäten werden nicht über Nacht sichtbar und die bestehende Kooperation der beiden Krankenhäuser in Limburg und Hadamar sollte eigentlich Fehlplanungen und Fehlentwicklungen verhindern helfen.“

St. Anna in Hadamar sei für Kranke und ihre Angehörigen im Westerwald und der Umgebung nördlich der Lahn das nächste Aufnahme-Krankenhaus. „Die Entbindungsstation hat sich seit jeher besonders bewährt und die Frauen werden dort hervorragend betreut,“ führte Lippe weiter aus.

Achten Sie darauf, dies zu lesen: Wie verhindert man Extremismus?

DIE GRÜNEN wenden sich gegen einen weiteren Abbau von öffentlichen Einrichtungen in der Fläche und gegen eine weitere Zentralisierung in Limburg. Hadamar habe bereits das Gewerbeaufsichtsamt verloren. Das Krankenhaus sei dabei notwendig im unmittelbaren Dienst an der Bevölkerung.

DIE GRÜNEN in Limburg-Weilburg fordern alle zuständigen Behörden, das Sozialministerium, die zuständigen Abgeordneten in Land und Bund, Landrat Dr. Fluck und alle Beteiligten dringend auf, sich entschieden für das St. Anna-Krankenhaus einzusetzen. Noch sei es nicht zu spät.

shares